HÜNSBORN. Die A-Juniorenfußballer von Rot-Weiß Hünsborn haben es geschafft. Sie stehen durch einen 2:1 (1:0)-Sieg gegen Eintracht Jerxen-Orbke in der 2. Runde des Westfalenpokals.
Vor knapp 200 Zuschauern in der WeberHaus-Arena mussten die Hünsborner aber mächtig kämpfen.
Entsprechend war Godehard Schönauer, dem Vorsitzenden der Hünsborner Jugendabteilung, nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Fabian Kost (Attendorn) die Freude ins Gesicht geschrieben.
Denn: Nun können die Rot-Weißen weiter vom großen Coup gegen Borussia Dortmund träumen, aber vorher ist mit Vorwärts Epe aus dem Kreis Ahaus noch ein schwerer Brocken zu bewältigen.
„Bei mir überwiegt die Freude nach diesem Spiel. Ein ganz großes Kompliment an die Jungs und an Trainer Timo Schlabach,“ sagte Godehard Schönauer, „das ist der größte Erfolg der Jugendabteilung des Vereins. Ein Lob gebührt auch den Gästen.“
Schwierige Verhältnisse
Rot-Weiß Hünsborn hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit dieses Spiel ausgetragen werden konnte. Alle packten mit an. Am Sonntag Morgen nahm der heimische A-Junioren-Staffelleiter Gerhard Maßing den Platz ab. Er konnte keine Empfehlung abgeben. „Die Schiedsrichter sollen selbst entscheiden,“ sagte er.
Für Schiedsrichter Fabian Kost war klar: „ Es sind zwar schwierige Verhältnisse, doch es wird gespielt“. Vor dem Spiel hatte der Platzwart noch einmal mit einer Rüttelmaschine alles klar gemacht. Es konnte los gehen.
Zu Beginn sahen die Zuschauer ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften. Hier erwiesen die Ostwestfalen, die ihre 230 Kilometer lange Fahrt um 6.30 Uhr angetreten hatten, als ein spielerisch starkes Kollektiv.
Gäste seit 6.30 Uhr unterwegs
Doch nutzte die optische Überlegenheit dem SV Eintracht Jerxen- Orbke nichts. Mit ihrer ersten richtigen Torchance gingen die Hünsborner durch Luca Künchen in der 21. Minute mit 1:0 in Führung. Spielführer Leon Mennekes hatte die präzise Vorlage geliefert.
Nach der Pause drehte sich das Bild. „Wir sind guten Mutes und wollen eine Runde weiterkommen“, gab der Gästetrainer Kariem Moussa zu verstehen. Tatsächlich legten seine Jungs im zweiten Abschnitt los wie die Feuerwehr. Mit einem knallharten Freistoß kamen sie durch Marius Jans (54.) zum verdienten 1:1-Ausgleich.
Nun rollte ein Gästeangriff nach dem andern auf das von Janik Freund gut gehütete Hünsborner Tor. Die Schlabach-Schützlinge reagierten nur noch, Glück für sie, dass Jerxen-Orbke seine Möglichkeiten nicht nutzen konnte.
Ein glückliches Händchen hatte dann der Hünsborner Trainer Timo Schlabach mit der Einwechslung des lange verletzten Miguel Seoane-Morente zur Pause. Der traf in der 68. Minute zum 2:1. Gegen seinen Flachschuss hatte der gute Jerxen-Orbker Torhüter Jonas Prokisch keine Abwehrchance. Miguel Seoane-Morente: Der Joker wurde zum Mann des Spiels.
Hürde Vorwärts Epe wartet nun
Mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft brachten die RWH-Buben den knappen Sieg unter Dach und Fach. „Es war der erwartet schwere Brocken. Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass man mit schönen Fußball nicht gewinnen kann“, bilanzierte der Hünsborner Trainer Timo Schlabach und blickte schon auf die nächste Hürde, den A-Kreisligisten Vorwärts Epe, der sich am nächsten Sonntag (Anstoß 10.30 Uhr) in den Weg stellt. Auswärts.
Timo Schlabach: „Diese Woche werden wir ganz normal trainieren. Das Spiel gegen Borussia Dortmund ist noch in weiter Ferne. Man soll nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen“.
Quelle: http://www.wp.de/sport/lokalsport/kreis-olpe/einen-schritt-naeher-am-spiel-gegen-borussia-dortmund-id209584779.html