Zweite gg. SpVg Iseringhausen
Eine letzten Endes knappe Niederlage musste die Elf von Trainerduo Arns am vergangenen Freitag gegen die SpVg Iseringhausen hinnehmen. Die Brisanz des Duells im andauernden Kampf um die goldene Ananas wurde dem Zuschauer erst mit Blick auf den Terminkalender bzw. mit Blick in die Gesichter (mit Ausnahme von Phillip Bauer und Bastian Wurm, die wie immer um die Wette strahlten) der meisten Akteure klar, denn da liefen zu Spielbeginn einige Herren doch noch ziemlich unsicher über den Platz.
Sei es drum: Trainer Thorsten Arns gab seinen Männern vor dem Spiel wieder mal mit auf den Weg doch bitte nicht wieder die ersten Minuten zu verschlafen. Gesagt getan. Nach exakt drei Minuten stand die Null nur noch in Form von Kevin Großkreutz im Dortmunder Kader.
Nach Luftlöchern von M.Schönauer und Clemens konnte sich selbst der Iseringhauser Angreifer noch eines leisten, bevor er den Ball zum 0:1 über die Linie drückte. Die „Untrainierbaren“ machten ihrem Namen wieder alle Ehre.Es sollte nicht der letzte gut gemeinte Ratschlag an diesem Freitagabend gewesen sein.
Dabei war es noch dem telefonischen Verkaufsgeschick von Co-Trainer Ansgar Arns zu verdanken, dass der RWH II an diesem Tag eine halbwegs spielfähige Elf aufbieten konnte. Mit Alexander Arns, Daniel Kinkel, Markus Wurm und Martin Basch konnte er gleich vier ahnungslosen Altliga Spielern das „C-Liga-ist-ungefähr-so-schnell-wie-die-Internetverbindung-in-Hülschotten-Paket“ aufschwatzen. (Hier noch mal von Seiten der Mannschaft ein herzliches Dankeschön fürs Aushelfen!)
Der RWH war nach dem frühen Gegentor anscheinend immer noch nicht richtig wach und bat den Gegner in Form eines weiteren Gegentors um eine zweite kalte Dusche. Hier schwebte nicht nur der gefühlt 2,20m große Verteidiger der Iseringhauser durch den Strafraum und versenkte mit einem Musterkopfball zum 0:2, sondern auch der zweite eindringliche Ratschlag von Trainer Thorsten Arns. Der hatte in der Mannschaftsbesprechung vor eben jenem langen Lulatsch gewarnt.
Wie es scheint hatte diese zweite kalte Dusche Wunder gewirkt, denn der RWH begann nach einer guten halben Stunde den Gegner doch teilweise schwindelig zu spielen. Mehrmals initiiert von den scharfen Pässen von A-Jugend Trainer Markus Wurm, der wie seiner Zeit der legendäre „schwarze Zimbo“ gemeinsam mit seinen eigenen A-Jugend Spielern auflief, kam der RWH bis zur Halbzeit zu einigen hochkarätigen Chancen, doch Kukcam fand seinen Meister zweimal im Innenpfosten.
Schließlich konnte der neue Sonnenschein der zweiten Mannschaft und Frauenheld Phillip Bauer nach toller Kombination zum 1:2 Anschlusstreffer einätzen.
In der Halbzeitpause appellierte Trainer Arns noch einmal an die Einzigartigkeit der heutigen Aufstellung, denn in der Konstellation werde man so nie wieder zusammenspielen. Befeuert von der Vorstellung in 45 Minuten die insgesamt 44 Dicke innerhalb der letzten 48 Stunden wegzuziehen und ebenso natürlich der Ansprache von Trainer Anrs, machte sich der RWH II nun auf das Spiel zu drehen und dominierte den Gegner nun nach Belieben. Trotzdem blieb dieser nach Kontern gefährlich, sodass Malorny einige Male sein ganzes Können im Eins-gegen-Eins unter Beweis stellen musste.
Mitten in die Überlegenheit der Rot-Weißen schweißte der Yao Ming der C-Kreisliga mit seinem zweiten Tor den Ball derart unter die Latte, dass selbst die Quote alias Marius Rocholl ins Staunen geriet und Tainer Arns augenblicklich abwinkte mit den Worten: „Ich versaue mir hier doch nicht gegen einen C-Ligisten die Quote. Soll ich noch wem was vom Eatpoint mitbringen?“
Die Partie war gegessen, die Messe gelesen, der ominöse Drops gelutscht. Das dachten alle. Alle bis auf Dampflok Lukas Rasche, die nun für Markus Wurm kam, und stürmte bei jedem Standard nach Vorne als ob es dort Krombacher Pils vom Fass umsonst gäbe. In der 89. Minute wurde sein Nachdurst, ääh Torhunger schließlich gestillt und die Schiene der Nation staubte gekonnt ab.
Noch waren einige Minuten zu spielen und Hünsborn kam tatsächlich noch zu einer letzten Großchance, die jedoch ihr Ende auf dem Betriebsgelände von WeberHaus fand.
Im Endeffekt musste der RWH II wieder einmal dem riesigen Krankenlazarett und der eigenen Schlafmützigkeit in den Anfangsminuten Tribut zollen, sodass selbst Pit Becher am Ende kein „Gut so!“ mehr zu entlocken war. Der RWH verliert im Kampf um die goldene Ananas weiter an Boden und kann nur froh sein, dass die Ananas an Bäumen wächst!
Stimmen zum Spiel:
Trainer Thorsten Arns: Es wäre schön gewesen, wenn einige heute genauso Leistung gebracht hätten, wie gestern auf der Obstwiese. Wenigstens konnten die Spieler aus der Altliga überzeugen. Nochmals herzlichen Dank.
Billy Grebe: Ich habe mir gestern beim wandern ein Bläschen gelaufen und konnte deshalb nicht spielen. Damit ist nicht zu spaßen, die Ärzte mussten mir sogar eine Invasion legen.
Marius Rocholl: Das Tempo des heutigen Spiels erinnerte mich stark an das der Carrera Bahn von gestern beim Tele. Allerdings war es lange nicht so ein Leckerbissen, wie gestern bei mir auf dem Grill.
Torben Arns: Ich bin so froh, dass mein jammern um eine Spielverlegung funktioniert hat. Ich wollte unter keinen Umständen verpassen, wie Miso Brecko am Sonntag die Schale in die Luft stemmt!
Die Ausstellung:
1. Malorny 2. Clemens 3. M.Schönauer 4. C.Schönauer 5. M.Wurm (bis 73.) 6. Halbe 7. Bauer 8. Daniel Kinkel 9. B.Wurm (bis.25.) 10. A.Arns 11. Kucam 12. Basch (ab 25.) 13. T.Arns 14. Lukas Rasche (ab 73.) 15. Stefan Stracke 16. Jan-Peter Grebe 17. Marius Rocholl