RW Hünborn 2 – TuS Rhode 3:0
Mit 3:0 gewann der RWH das Duell der Aufsteiger gegen den TuS Rhode und lieferte damit die passende Antwort auf die desolate Vorstellung der Vorwoche.
Trainer Ansgar Arns hatte dafür tief in die Trickkiste gepackt und für dieses Spiel neben Dampflok Thomas Schrage, auch Hünsborns ersten „Hall of Famer“ Christian Schönauer in den Kader berufen, um im Notfall nochmal entscheidend ins Spiel eingreifen zu können. Rhodes Sturmstar „Miki“ Frtunic bekam es bei diesem Anblick so mit der Angst zu tun, dass er die Tasche komplett zu ließ. Doch der TuS Rhode, der 5 Spiele am Stück nicht verloren hatte, war auch ohne ihn gut besetzt und der RWH war gewarnt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, war es David Rasche auch nicht zu blöd, mit einer schicken Strumpfhose unter seinen Shorts aufzulaufen. Naja, Geschmackssache. Nach einer Schweigeminute für die Terroropfer, ging das Spiel aber los und es entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch. Hünsborn hatte das 1:0 durch Rasche auf dem Fuß, doch sein Geschoss wurde vom Gästekeeper glänzend pariert. Auf der anderen Seite hatte der RWH bei einigen Gelegenheiten der Gäste Glück, dass man nicht in Rückstand geriet. Rhode war stets gefährlich und die Hünsborner Defensive war ständig beschäftigt. Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal vor dem Gästetor spektakulär. Nach einer Dackel- Flanke schraubte sich Bienenda hoch und köpfte den Ball an die Latte. Der Abpraller fiel David Rasche quasi auf die Birne und von da aus flog der Ball erneut gegen die Latte.“Ist mir Latte“, dachte sich der Schiri und pfiff zur Halbzeit. Die 44 anwesenden Zuschauer im Hünsborner Eispalast hatten bis dahin ein gutes Spiel gesehen, mit einem gerechten Pausenstand. „Das Ding gewinnen wir noch. Zur Not haben wir noch Leute auf der Bank, die nicht nur im Biertunnel Angst und Schrecken verbreiten,“ befand RWH- Ikone Marius Rocholl. Dann ging die 2. Halbzeit los und anfangs dachte man, dass der TuS Rhode besser aus der Pause gekommen wäre. Doch kurz darauf feierte der RWH dann eine Kotelett- Party. „Dackel“ Niklas hatte sich über außen wieder durchgetankt und auf seinen Bruder „Kotelett“ Niklas zurückgelegt. Dieser fackelte nicht lange und donnerte den Ball zum 1:0 unter die Latte. Die Gäste rannten jetzt wütend an und der RWH lauerte auf Konter. Doch beste Konterchancen wurden teilweise kläglich durch Rehband, Niklas oder Rasche, der mit seiner Strumpfhose absolut nicht klar kam, nicht genutzt, wobei der Gästetorwart auch stark hielt. Auf der anderen Seite verhinderte „Esel“ Halbe mit einer super Parade den Ausgleich. Doch in der 87. Minute machte Hünsborn den Sack zu. Ein stark geschlagener Freistoß von Rehband nagelte Rasche an den Pfosten und Bienenda staubte zum 2:0 ab. Dieser hatte noch nicht genug und vollstreckte in der 90. Minute gar zum 3:0. Ansgar Arns wollte dann den Zuschauern noch etwas bieten und Thomas Schrage ins Spiel bringen. Doch da dieser aus dem Anziehen seines Trikots eine Modenschau machte und anschließend ein Bad in der Menge nahm, pfiff der Schiri vor einer möglichen Einwechslung bereits ab. Schönauer musste an diesem Spieltag nicht mehr eingesetzt werden. Allerdings setzte er nach dem Schlusspfiff zum Spurt an, da er mal wieder von zig Paparazzis verfolgt wurde. Im Großen und Ganzen war es ein enges Spiel gegen eine starke Mannschaft aus Rhode und einem verdienten Sieger aus Hünsborn. Am kommenden Sonntag kommt es zum Spitzenspiel gegen den Drittplatzierten RW Ostentrop/ Schönholthausen, wo sich die Mannschaft über eine große Kulisse freuen würde.
Stimmen zum Spiel
Ansgar Arns: Die intensive Einheit vom Donnerstag hat der Mannschaft gut getan! Da der Betonmischer wieder ganz war, konnten wir hinten drin Beton anrühren und natürlich haben wir mit Michael Bienenda vorne einen guten Stürmer, der mit allen Abwassern gewaschen ist! Doch wir müssen weiter nach vorne schauen, denn das hier ist jetzt schon wieder Schnee von morgen!
Christian Schönauer: Ich habe dem Ansgar gesagt, er solle mich nicht mehr einwechseln, da sonst der Udo Zimmermann, der diese Saison einmal als Trainer bei uns ausgeholfen hat, den Titel für das „Comeback des Jahres“ nicht erhält! Ich gönne ihm das!
Thomas Schrage: Es war ein wunderschöner Moment, als der Trainer sagte:“Komm Thomas, zieh deine Sachen aus, jetzt gehts los!“
Leider hat der Schiri nicht mitgespielt!
David Rasche: Das war heute teilweise ein echter Zuckerbissen für die Fans! Ich habe jetzt zwar 2 Spiele nicht getroffen, doch brauche ich keine größere Fürsorge durch den Verein. Für Streicheleinheiten kaufe ich mir höchstens eine Katze!
1. J. Halbe 2. Scherer (ab 85. Greis) 3. B. Halbe 4. De. Niklas 5. Wendland (ab 80. Grebe) 6. Schuchert 7. Niklas 8. Halbe 9. Rehband 10. Rasche 11. Bienenda