Erste gg. SV Ottfingen
Ottfingens Alexander Klose schenkt Rot-Weiß Hünsborn drei Tore ein
Damit hatte keiner gerechnet. Ausgerechnet der aus der Landesliga abgestiegene SV Ottfingen ließ es in der neuen Weber-Haus-Arena in Hünsborn richtig krachen. Die Schützlinge von SVO-Coach Holger Burgmann gewannen klar und deutlich mit 3:0 (1:0).
Völlig bedient war der Hünsborner Trainer Andreas Waffenschmidt war nach dem Schlusspfiff: „Ich bin sprachlos. Es hat bei meiner Mannschaft an allem gefehlt“, so seine Analyse kurz nach dem Schlusspfiff.
In Tat enttäuschten die Gastgeber auf der ganzen Linie. Keine Ideen aus der Kreativabteilung aus dem RWH-Mittelfeld. Ob Jens Schlemper, Kai-Lucas Alfes oder auch Hendrik Blecker: Sie blieben alle ohne Wirkung. Torjäger Sebastian Braas wurde von der Ottfinger Hintermannschaft gut kontrolliert und hatte nur wenige Möglichkeiten.
Ganz anders die Schwarz-Gelben vom Ottfinger Siepen. Sie konnten ohne Druck in diesem Derby spielen. Mit einfachen Mitteln stürzte sie die Hünsborner Hintermannschaft von einer Verlegenheit in die andere.
Und schoss Tore. So nutzte Alexander Klose (24.) ein Missverständis in der Rot-Weißen Defensive zur verdienten Führung. Überhaupt waren die Gäste immer einen Schritt schneller und auch geistig frischer. Einen höheren Rückstand vor dem Seitenwechsel verhindert der Hünsborner Torhüter Jens Weber (38.) als er gegen den Ottfinger Meik Finke glänzend auf den Pfosten war.
Die Schlüsselszene in diesem Derby ereignete sich drei Minuten vor der Pause. SVO-Keeper Christoph Sauermann rettete mit einer wahnsinnigen Parade gegen Sebastian Braas die Führung in die Halbzeit.
Im zweiten Durchgang versuchten die Rot-Weißen, mehr Druck aufzubauen, aber es blieb nur bei einzelnen Ansätzen. Nun konnte der SV Ottfingen mit einer hohen Laufbereitschaft bei sommerlichen Temperaturen immer wieder gefährliche Konter setzen. Nach einem präzisen Zuspiel von Christopher Bröcher erhöhte erneut Alexander Klose (60.) auf 0:2. Es war die Vorentscheidung. Endgültig machte die Ottfinger Nummer 9 in der 73. Minute den Sack zum verdienten Endstand zu.
Dem Ottfinger Trainer Holger Burgmann stand die Freude über diesen Sieg ins Gesicht geschrieben. „Endlich ein schöner Sonntag mit einem verdienten Sieg im Derby. Es war auch ein Erfolg der Willensstärke. Und die Null stand heute endlich wieder. Wir können jetzt mit gestärktem Selbstbewusstsein am kommenden Wochenenden gegen die Spielvereinigung Olpe ins nächste Derby gehen.“
Quelle: WR Meinolf Wagner