Erste bei Borussia Dröschede
Landesliga Gr.2: Borussia Dröschede – RW Hünsborn 1:0
Beste Chancen versiebt, aber zufällig zum verdienten Sieg getroffen
Dröschede. Es war der dritte Heimsieg in Serie und er war auch verdient. Von einer überzeugenden Vorstellung blieb Borussia Dröschede gegen die Gäste aus Hünsborn aber einmal mehr ein gutes Stück entfernt.
Eine Torchance war es nicht, der der Treffer des Tages entsprang. Ein hoch in den Strafraum gegebener Freistoß von Faruk Cakmak wurde von Innenverteidiger Dragan Petkovic noch leicht abgefälscht, und der Gästekeeper Weber sah ganz schlecht aus. Das war elf Minuten vor Ende der regulären und trotz allen Unglücks aus Sicht der Gäste der verdiente Lohn für eine engagierte Dröscheder Leistung gegen einen Gegner, der mit seiner Spielweise der Maurerinnung alle Ehre gemacht hätte.Nur einmal in Halbzeit eins kam der Gast gefährlich vor das Dröscheder Tor. Als Braas köpfte, bekam Julian Schmahl den Ball vor das Knie und konnte abwehren (12.).
Tormöglichkeiten der Dröscheder, die das Prädikat „klar“ verdient hatten, gab es erst nach der Pause, aber dafür gleich in Hülle und Fülle. Mit gesteigertem Tempo und mehr Präzision im Zuspiel wurde es sofort brenzlig. Saverio Amoroso scheiterte zunächst per Heber an Weber, dann strich ein Schuss von Arif Et am Tor vorbei (47./48.). Beide Offensivkräfte kamen häufig in beste Position, scheiterten aber mitunter kläglich. Amoroso (54.) und Et (60./74./75.) mussten schlichtweg den erlösenden Treffer markieren.
Der blieb aber schließlich Cakmak eher zufällig vorbehalten.
Danach lockerten die kompakten Gäste endlich ihren Abwehrriegel, kamen aber mit Ausnahme eines Kopfballs von Braas (84.) sowie eines Freistoßversuches von Becker (86.) nicht zu nennenswerten Möglichkeiten, weil Tobias Liefermann und Dragan Petkovic die Partie defensiv kontrollierten.
Allerdings hätte man überhaupt nicht bis zum Schluss um diesen Dreier bangen müssen, wenn es zumindest nach dem Führungstreffer gelungen wäre, die Abschlussschwäche abzulegen. Abermals Et (81./87.) sowie Max Borchmann (82.), der dem Dröscheder Spiel nach seiner Rückkehr ins Team aber wieder deutlich mehr Struktur verlieh, hätten für eine Entscheidung sorgen können, die so erst nach 95 Minuten feststand.
Quelle: WR