I. Mannschaft

TuS Erndtebrück II – RWH I

Die Ziele definiert RWH-Coach Andreas Waffenschmidt daher folgendermaßen: „Wir wollen weiter guten Fußball spielen. Schön wäre es, wenn wir den 4. Platz halten könnten, aber das wird nicht einfach, zumal wir ein Spiel mehr ausgetragen haben als die Konkurrenten um uns herum.“ Für das sonntägliche Gastspiel beim abstiegsbedrohten TuS Erndtebrück 2., der aktuell den Relegationsrang 13 belegt (23 Punkte), gibt es noch einen weiteren Ansporn. Waffenschmidt: „Da sind wir in der Bringschuld, um unserem Nachbarn VSV Wenden zu helfen.“

Noch ist der Klassenerhalt für die Erndtebrücker aber bei nur vier Punkten Rückstand auf dWenden und die SpVg. Olpe auch ohne den Umweg Relegation möglich. „Wir müssen sehen, dass wir unsere Hausaufgaben machen und dass die anderen irgendwie mitspielen. Dafür muss man am Sonntag den Unterschied sehen, zwischen einer Mannschaft wie Hünsborn, die nur noch um eine gute Platzierung spielt, und einer Mannschaft wie uns, die in der Liga ums Überleben kämpft.“ Das war in den letzten beiden Spielen endlich wieder der Fall: Gegen den SV Hüsten gaben die Erndtebrücker mit einem 4:0-Sieg den vorletzten Platz wieder an den FC Wetter ab und durch ein 0:0-Remis in Wenden vergrößerte die Elf vom „Pulverwald“ das Polster auf Wetter auf vier Punkte.

„Ich wurde gefragt, ob der Punkt in Wenden zu wenig war und wir mehr hätten riskieren sollen“, erzählte Rubio Doblas und fügte an: „Der Punkt war aber positiv. Ich sehe das vor dem Hintergrund, dass wir eine starke Leistung in Wenden mit einem Heimsieg gegen Hünsborn vorgolden müssen.“ Dafür sollten die Erndtebrücker nicht in alte Muster zurückfallen. Denn die Pulverwälder starteten in die Rückrunde mit einem Sieg beim Schlusslicht aus Hagen, dann folgte jedoch eine lange Durststrecke (nur ein Punkt aus acht Spielen), ehe zuletzt gegen Hüsten und in Wenden wieder die Hoffnung aufkeimte. Die Hünsborner hingegen spielen eine starke Saison und weisen mit 21 Punkten die drittbeste Rückrundenbilanz der Liga auf.

Daher meint auch der spanische A- Lizenz-Inhaber: „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die sich in der Rückrunde stabilisiert hat. Ich ziehe davor den Hut, weil die Hünsborner einen guten Mix aus Eigengewächsen und Routiniers in einer jungen Mannschaft bewältigt haben.“ Eine ähnliche Mischung haben auch die Erndtebrücker, nur war das in dieser Saison zu selten mit Erfolg gekrönt. Rubio Doblas setzt am Sonntag gegen Hünsborn dennoch auf das Rezept der letzten Wochen: „Verletzte haben wir keine. Es wird also wie zuletzt sein, dass wir einen Mix aus Spielern der A-Jugend sowie der zweiten und ersten Mannschaft aufbieten werden.“

Für Rot-Weiß Hünsborn sollten die vergangenen Ergebnisse der Erndtebrücker eine Warnung sein. Verzichten muss Waffenschmidt im Pulverwaldstadion auf den gesperrten Jan Prothmann und den verletzten Marius Uebach. Dafür könnte Steffen Freitag wieder im Kader stehen – und mithelfen, dass die Zufriedenheit rund um den Löffelberg am späten Sonntagnachmittag noch größer ist.

Schiedsrichter: Moritz Petereit

 

Fieberkurve
Quelle: https://www.fupa.net/berichte/sv-rot-weiss-huensborn-wir-sind-in-der-bringschuld-2371078.html