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Spielbericht RWH 3 gegen SG Hützemert Schreibershof 2

 

Nach den Turbulenzen an den vergangenen Tagen, kam es am ersten Advent, dem ersten Dezember zum ersten Rückrundenspiel, nicht gegen die Erste, sondern gegen die Reserve der Spielgemeinschaft Hützemert Schreibershof. Auch wenn die Gäste aus dem Drolshagener Raum im unteren Bereich der Tabelle zu finden sind, kann von einem durchaus unangenehmen Gegner gesprochen werden.

Während sich die Schützlinge von Arni Achtung aufwärmten, öffnete das Kioskteam bestehend aus den Freizeitgastronomen Hertschen und Belgier ihre Pforten bzw. das Fenster. Für den ersten Advent hatten sich die beiden adrett charmanten Feingeister etwas ganz Besonderes ausgedacht. Neben einer hervorragenden Kaffeebohne, Glühwein, div. Kaltgetränken und dem stets beliebten kulinarischen Fleischgericht aus dem Hause Metten bei dem zerhacktes gewürztes Fleisch in einen Schweinedarm gepresst, kurz geräuchert und am Ende gebrüht wird, stand an diesem Tag ein Kräutertee auf der Karte der seines gleichen sucht. Bereits in der Woche zuvor, machte sich Hertschen mit einer kleinen Sichel auf den Weg um die Kräuter für dieses Ausnahmegetränk zu sammeln. Quasi so wie einst der Druide Miraculix aus einem kleinen Gallischen Dorf, nur halt ohne weißen Rauschebart.

Der Schiedsrichter pfiff die erste Halbzeit an und nach fünf gespielten Minuten sehnten sich die zahlreichen Zuschauer (Zwanzig an der Zahl) bereits nach dem Abpfiff. Es war ein Spiel welches ungefähr so schön war wie eine Magen-Darm-Infektion. Beide Mannschaften waren nicht in der Lage einen gescheiten Angriff aufzubauen. Stattdessen gab es viel Mittelfeldgeplänkel, viele Fehlpässe, viele Fouls und viele Nickeligkeiten. In der 42. Spielminute konnten einige Aufmerksame Zuschauer feststellen, dass Flügelflitzer „Hafen“ so mitgenommen aussah wie ein FlixBus-Kunde. Verletzungsbedingt musste er bereits vor dem Pausenpfiff das Spielfeld verlassen. Ich würde gerne weiter über die erste Halbzeit berichten, allerdings war diese tatsächlich wie ein mieser Genitalherpes; Nicht so geil!

Die Halbzeitshow gestaltete diesmal Basti Koch, welcher sich bereits seit Tagen auf diesen Moment freute. Selbstbewusst hielt er einen fünfzehnminütigen Vortrag zum Thema „Chia-Samen, warum man sie nicht durch die Nase ziehen sollte“, mit dem er großes Interesse beim Publikum weckte. Währenddessen lies der Trainer in der Kabine den Hausmann raushängen und bügelte die Mannschaft.

In der zweiten Halbzeit erarbeitete sich die Elf vom Löffelberg ein deutliches Übergewicht, was das Spiel nicht unbedingt attraktiver machte. Trotz der Unansehnlichkeit war das Spiel jetzt jedoch, genau wie das Torwarttrikot von Arni Achtung, stets spannend. Gute Torchancen wurden herausgespielt, allerdings kläglich vergeben. Die Zuschauer waren sich sicher: „Hier fällt kein Tor mehr!“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, gab es Elfmeter für die Elf vom Löffelberg. Tim „Dämon“ Schönauer machte es wie ein Einweggrill und fackelte nicht lange. Er schnappte sich den Ball, legte ihn auf den Punkt und versenkte das Spielgerät…sagen wir mal…etwas holprig. Aber egal es stand 1:0. Und die Dritte wollte nachlegen. Allen voran Maximilian Feise, welcher sich sagte „Jetzt wird es aber allerhöchste Feisenbahn!“ In der 75. Spielminute bekam Feise dann den Ball im Sechzehner und überlupfte den Keeper mustergültig. Ein wirklich schönes Tor. Ein Tor welches nur schöner hätte sein können, wenn man es mit Käse überbacken könnte. Weitere fünf Minuten später machte der Kapitän Captain Tim Cook höchstpersönlich den Deckel drauf und staubte zum 3:0 ab. In der Schlussphase passierte gar nichts mehr.

Auch wenn die erste Halbzeit verbesserungswürdig war, war es ein verdienter Arbeitssieg und ein guter Start in die Rückrunde! Am kommenden Wochenende ist man, im letzten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2019, zu Gast auf dem Olpe Kreuzberg.

…Sollte spektakulär werden!

Stimmen zum Spiel:

Arni Achtung: „Ich bin zufrieden. Klar haben wir noch Luft nach oben, aber wie soll ich auch alles aus dieser Truppe rausholen, wenn so Schlüsselfiguren fehlen wie Ziege 1, Ziege 2, Wutz, Schlüppes, Hyäne, Bagge, Buffy, Schrammos, Floki, Bodzek, Stevie, Ping, Sheamus, Bruch und vor allem ich? Jetzt müssen wir uns erstmal auf das Spiel gegen Olpe konzentrieren, bevor wir uns voll und ganz auf das traditionelle Schubkarrenturnier in Littfeld fokussieren werden.“

Bastian Wurm „Dieser Kräutertee schmeckt wirklich hervorragend. Da versteht jemand sein Handwerk!“

Hertschen: „Ich möchte mein Hobby nun zum Beruf machen und möchte Teesommelier werden. Meine Anmeldung an der TeeGschwendner-Akademie ist bereits in der Post.“

Ziege 2 & Marius Rocholl: „Hünsborn macht jetzt wohl die Vierte auf!“

Gabriel Annen: „Das habt ihr falsch verstanden! Ich mach mir gerade die Vierte auf!“

Sascha Prpic: „Meine Vorbereitung für den Schubkarrencup laufen auch Hochtouren! Das wird ein wahres Fußballfest was ich da abfackeln werde. Arrogant werde ich dabei aber nicht. Wer mich kennt weiß, dass ich mit beiden Beinen auf dem Longboard geblieben bin.“