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Spielbericht RW Hünsborn 3 gegen TSV Olpe 09

Nach der Klatsche vom F(l)ockenberg am vergangen Donnerstag, war die dritte Welle vom Löffelberg auf Wiedergutmachung aus.

Der TSV Olpe war zu Gast. Eine Mannschaft welche auch zukünftig nicht unterschätzt werden darf. Aufgrund der Kadergröße und des Rotationsprinzips stand wieder eine veränderte Elf auf dem Platz, welche dafür sorgte, dass sogar Tim „Struppi“ Fischer lediglich als Zuschauer anwesend war. Neben ihm fehlten die üblichen Verdächtigen.

An dieser Stelle möchten wir noch eine Vermisstenanzeige aufgeben:

 

Gesucht wird händeringend nach Ziege 1!

Er ist ca. 1,82 groß, tätowiert, hat ein Bierbäuchlein und keine großen Oberarme. Die Laute die er von sich gibt beschränken sich wahrscheinlich auf „Is Das denn du *****!?“ „Verpiss dich du *****!“, „Määääh“, oder das klassische „Haaallo!“.

Hinweise bitte an den Trainer Arni Achtung senden. Vielen Dank!

 

Wie bei jedem Heimspiel der Hünsborner Dritten war der Eintritt frei. Der Kaffeedurst der anwesenden 60 (!) Zuschauer konnte aufgrund des Desinteresses der Hünsborner-Verantwortlichen nicht gestillt werden.

 

Das Spiel wurde angepfiffen. Beide Mannschaften machten es zu Beginn wie ein Ballonhändler und gaben richtig Gas. Größtenteils neutralisierten sich beide Seiten im Mittelfeld. Chancen waren auf beiden Seiten eher Mangelware. Der TSC wurde einmal gefährlich, als Keeper Löcherbach auf plötzlich entstandenem Glatteis im Fünfer ausrutschte, sodass ein schwacher Distanzschuss das Tor um Haaresbreite verfehlte. Auf der anderen Seite hatte das Auffanglager Gelegenheiten durch Arturs M., und Tim K. Zum Ende der Halbzeit ergab sich für die Arni-Elf noch eine Freistoßgelegenheit aus ca. 30 Metern. Somborn, welcher in der Regel mit seinem brachialen Hammer die Dinger in die Maschen kloppt, trat aufgrund leichter Oberschenkelprobleme nicht an. So legte sich Torben Arns den Ball zurecht. Seine Hände zitterten. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn. Jeder Schritt seines Anlaufs war exakt abgestimmt. Sein Blick war fokussiert und in seinen Augen konnte man die Entschlossenheit eines echten Torjägers sehen. Er küsste seinen rechten Bizeps, er küssten seinen linken Bizeps. Er kraulte kurz zärtlich seinen Bauch, denn aus diesem holt er für gewöhnlich seine Kraft. Torben lief an. Seine Muskulatur war angespannt, als er den Ball mit dem Spann in Richtung Tor prügelte. Wobei die Bezeichnung „Richtung Tor“ vollkommen falsch ist. Der Freistoß ging geschätzte 25 Meter am Tor vorbei. Dies sollte es auch an Highlights aus der ersten Hälfte gewesen sein.

Die Halbzeit wurde gestaltet durch das Spiel „Finde das Kaffeepulver“, welches C. Schönauer und B. Wurm gegen den eigenen Verein spielten und leider verloren.

Die zweite Halbzeit sollte ereignisreicher werden. Für den angeschlagenen Somborn wurde Marlon Fischer eingewechselt, der einzige Spieler in den RWH-Reihen welcher beim Schreien eine höhere Tonlage hat als eine Piccolo-Flöte.

Acht Minuten nach Wiederanpfiff durfte der RWH-Anhang zum ersten Mal Jubeln. Nach einem Angriff über den linken Flügel bekam „Hafen“ plötzlich den Ball in den Fuß gespielt. Dieser legte ab auf den eiskalten lettischen Superstar Arturs Murins. Ein Angriff so schlicht und schön wie ein schwarzer Hugo-Boss-Anzug. Ein Anzug, welcher Artur Murins bestens passt. Und er während Arturs sich noch die Krawatte bindet, macht er das Ding einfach rein. Im Anschluss blieb das Aushängeschild vom Löffelberg die bessere Mannschaft. In der 72 Spielminute wurde eine Ecke weit an den Sechzehner gespielt. Hier stand Captain Cook goldrichtig. Seine sehenswerte Direktabnahme flog geradewegs in den Winkel zum 2:0. Ein Strahl, den die meisten selbst nach 20 Bier nicht zu Stande bringen. In der Schlussphase wurde die Partie etwas hitzig. Viele kleine Nickeligkeiten sorgten für Unruhe. Wäre der Schiedsrichter etwas konsequenter gewesen, hätte man wohl mehr Gelbe gesehen als im Gebiss von Alexander Gauland. Der TSV Olpe verkürzte kurz vor Schluss noch auf 2:1. Ein weiterer Treffer war den Gästen jedoch nicht gegönnt, sodass die drei Punkte am Löffelberg blieben.

Rundum ein hartes Stück Arbeit, aber ein verdienter Sieg. Das nächste Spiel bestreitet unsere Dritte erst am 22.09. gegen Iseringhausen. Auch dieses Spiel, wird voraussichtlich für die Zuschauer kostenlos sein. Wenn sie jetzt mit dem Gedanken spielen, dieses Spiel zu besuchen und einen Kaffee zu trinken, bringen sie sich den Kaffee am besten von zu Hause mit.

 

Stimmen zum Spiel

 

Arni Achtung: „Auch, wenn es am Ende knapp war, so bin ich doch zufrieden. Es war einfach so schön und simpel zugleich, wie ein Schokoladeneis, das man einem Dreijährigen schenkt. Einem Dreijährigen, der noch keinen Sinn entwickelt hat für Balsamico-Banane, Himbeeressig-Stracciatella oder eine andere krasse Hipster-Sorte! Einfach nur Schokolade und trotzdem lacht dieser Junge. Glücklich über das, was zählt: Das Glücklichsein.“

 

Nico „Theofanis“ Boubas: „Warum ich immer so gedankenschnell bin wollen sie wissen? Das liegt an meinem Kaugummi. Das neue „Hubba Boubbas“ peitscht mich einfach immer wieder nach vorne.“

 

Felix Waffenschmidt: „Ich bin ein so feiner Fußballer, dass ich eigentlich im Frack auflaufen sollte.“

 

Katja Ebstein: „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben!“