I. Mannschaft

Rot-Weiß Hünsborn – BSV Menden 0:2

 
Im Lager der siegreichen Fußball-Landesligisten FC Altenhof (3:2 in Werdohl) und FSV Gerlingen (2:0 in Attendorn) dürfte man nach dem heutigen Sonntag wohl nicht besonders gut auf den Lokalrivalen RW Hünsborn zu sprechen sein, denn die Löffelberg-Elf verlor ihr Heimspiel gegen den abstiegsgefährdeten BSV Menden verdient mit 0:2 (0:1) und erwies den übrigen wendschen Vereinen somit einen „Bärendienst“. „Ich will meiner Mannschaft überhaupt keine Vorwürfe machen, aber Menden war heute der verdiente Sieger“, wusste auch RWH-Trainer Andreas Waffenschmidt.

Dessen ersatzgeschwächte Mannschaft, in der unter anderem der eigentlich der zweiten „Welle“ zugehörige Philipp Schuchert in der Offensive auflief, besaß zwar vor 120 Zuschauern über weite Strecken ein optisches Übergewicht, kam aber in knapp 94 Minuten Spielzeit nur zu einer einzigen echten Torgelegenheit. Diese vergab Sascha Leicher im Anschluss an eine Ecke von Steffen Hatzfeld, als sein Kopfball krachend an der Latte landete (14.).

Ansonsten waren die Hünsborner Offensivbemühungen von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Auffallend: Trotz der eher geringen Körpergröße von Schuchert oder dem eingewechselten A-Junior Luca Künchen versteiften sich die ideenlosen Gastgeber häufig auf lange und hohe Bälle, die von den körperlich überlegenen Mendenern seelenruhig verteidigt wurden. „Wir hatten leider viel zu selten die Ruhe, um es mal flach zu probieren. Die hohen Bälle waren leichte Beute und so fehlte es uns an Durchschlagskraft“, analysierte Waffenschmidt.

Die BSV-Kicker indes benötigten ein paar Minuten, um in die Partie zu finden, stellten sich dann aber schnell auf die Hünsborner Spielweise ein und setzten auf schnelles Umschaltspiel. So entstanden einige Standardsituationen, bei denen die RWH-Defensive nicht immer sattelfest wirkte. Nachdem Keeper Marcel Eichler den Rückstand in der 30. Minute noch mit einer guten Fußabwehr verhindert hatte, war er schließlich kurz vor der Pause machtlos. Aus dem Gewühl heraus gelang Nico Beckmann das 0:1 (43.).
In der zweiten Halbzeit hatte Hünsborn noch mehr Ballbesitz, blieb aber weiterhin gänzlich harmlos. Auf der Gegenseite verhinderte Eichler mit einer sensationellen Parade gegen Marcel Hoffmann das 0:2 (63.). Zehn Minuten später lief der Ball dann wunderbar durch die Mendener Reihen und am Ende einer tollen Kombination besorgte Simon Steudle freistehend die Entscheidung.

„Wir haben denke ich alles versucht, den Willen kann man der Mannschaft nicht absprechen. Heute hat es nicht sollen sein, Menden hat aber auch sehr gut gestanden und gut gekontert. Wir müssen es im nächsten Spiel besser machen“, so das Fazit von Andreas Waffenschmidt.

Schiedsrichter: Thorsten Götz (Kaan-Marienb) – Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Nico Beckmann (43.), 0:2 Simon Steudle (72.)

Quelle: Fupa